16.01.21 : Außergewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Seevetal : Amtshilfe für die Polizei bei der Bergung von Fundstücken in Form von Gefahrgut im Wald
Helmstorf Einen außergewöhnlichen Hilfeleistungseinsatz musste die Freiwillige Feuerwehr Seevetal am Sonnabend nachmittag absolvieren. Die Gefahrgutkomponente der Feuerwehr mit Fahrzeugen, Gerätschaften und Personal der Freiwilligen Feuerwehr Maschen war über mehrere Stunden in einem Waldgebiet am Ortsrand des Ortes Helmstorf in der Gemeinde Seevetal im Einsatz und leistete eine Amtshilfe für die Polizei Niedersachsen. Bei Waldarbeiten war dort schon einige Zeit vorher ein im Boden vergrabenes Fass entdeckt worden, in dem vermutlich auch Gefahrstoffe lagerten. Für die Bergung des Fasses rückte eine Technische Einheit der Polizei Niedersachsen an, auch Beamte des Landeskriminalamtes ( LKA ) waren vor Ort. Nachdem die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt war, sollte die Bergung beginnen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass in dem Fass Gefahrstoffe unbekannter Art lagerten, forderte die Polizei die Amtshilfe der Feuerwehr an. Mit fünf Einsatzfahrzeugen, darunter den Spezialfahrzeugen für die Bekämpfung von Gefahrguteinsätzen sowie gut 20 Einsatzkräften rückte die Feuerwehr Maschen in das Waldgebiet aus. Zur Sicherstellung des Brandschutzes wurde ein mehrteiliger Löschangriff bereitgestellt, Chemikalienbindemittel standen bereit, und für die Entkleidung der in Schutzanzügen vorgehenden Polizeibeamten des Technischen Zuges wurde der Abrollbehälter „AB-Dekontamination“ aufgebaut. Hier sollte die Entkleidung und Säuberung der Beamten erfolgen. Nachdem alle vorbereitenden Maßnahmen getroffen worden waren, begannen die Polizeibeamten mit ihrer Arbeit. Aus dem sichergestellten Fass wurden mehrere Proben entnommen und im mobilen Labor der Polizei ausgewertet. Nachdem feststand, dass eine gefahrlose Bergung des Fasses beginnen konnte, stellten die Beamten das Fass sicher und sicherten es in einem Spezialbehälter. Für die Absuche des Waldstücks ging nach der Sicherstellung des Fasses eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei vor und durchsuchte das Waldstück ach weiteren möglichen Verstecken. Die Kräfte der Feuerwehr Maschen wurden nach dreieinhalb Stunden aus dem Einsatz entlassen, ebenso wie ein sicherheitshalber bereitstehender Rettungswagen der DRK Bereitschaft Jesteburg. Die weiteren Ermittlungen zur Herkunft des Fass, dem Inhalt und dem Ursprung sowie weiteren Hintergründen hat das Landeskriminalamt Niederachsen übernommen. -kpw-