Die Brandsimulationsanlage (BSA) ist eine Einrichtung der Feuerwehr, in denen die Arbeitsbedingungen bei Bränden simuliert werden. Die wichtigste Verwendung dieser Anlagen ist für die Ausbildung von Feuerwehrleuten.
Bei mittleren Raumtemperaturen von 300°C bis 400°C und bis zu 500°C (unter der Decke bei der Simulation) lernen die Teilnehmer mit den körperlichen und psychischen Belastungen, die im Einsatz vorherrschen können, umzugehen.

In der BSA haben Atemschutzgeräteträger die Möglichkeit zu verschiedenen Übungslagen realitätsnah den sogenannten Innenangriff in einem Gebäude zu üben, die bei einem Gebäudebrand entstehen können. Unter anderem kann eine Rauchgasdurchzündung im Übungseinsatz kontrolliert eingespielt werden.

Sechs von 20 Trainern der Kreisfeuerwehr betreuen die Anlage und geben den 16 Teilnehmern bei der Durchführung diverse Tipps für den „Ernstfall“.
Im theoretischen Teil findet eine Sicherheitsbelehrung sowie die Unterweisung für den ESA Anschluss statt. Das Wissen der Teilnehmer zum Thema Brandphänomene, Einsatztaktisches Vorgehen sowie Neuerungen werden aufgefrischt, vertieft bzw. vermittelt.

Zurzeit werden zwei praktische Trainingseinheiten angeboten – Modul 1 und Modul 2.

Das Modul 1 beinhaltet eine kurze theoretische Einführung sowie einen praktischen Teil.
Die teilnehmenden Einsatzkräfte/ Teilnehmer erleben die extreme Belastung durch Hitze, welche beaufschlagt wird, so realitätsnah wie möglich. Auch die Grenzen der Schutzkleidung werden aufgezeigt, um ein zu nahes Vorgehen und nicht optimales handhaben des Strahlrohres im Ernstfall zu vermeiden.

Das Modul 2 beinhaltet eine kurze theoretische Einführung sowie zwei praktische Teileinheiten, welche sich voneinander im Anspruch leicht steigern. Die Teilnehmer werden hier ihr mitgebrachtes Wissen in die Tat umsetzen (Beispeilsweise: Stahlrohrführung, Schlauchmanagement, Orientierung, etc.). Hier hat der Trainer eine begleitende Rolle und beaufsichtigt den sicheren Ablauf.
Der Trupp agiert selbstständig nach dem „Einsatzbefehl“.

Ausblick Modul 3 (in Planung)
In einem weiteren Modul sollen mehrere Übungs-Szenarien für die Feuerwehren angeboten werden.
Unter anderem: Dienstabend = Staffel oder Gruppe im Brandeinsatz, d.h. FF X wird mit ihrer Mannschaft und Gerät einen Einsatz nach FwDV3 abfahren…

Lehrgangsvoraussetzungen:

Mindestalter von 18 Jahren. Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Truppmann. Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Eine zum Übungstermin gültige Atemschutztauglichkeit gem. G 26.3. Die erfolgreiche Teilnahme an einer Belastungsübung in einer Atemschutz-Übungsanlage, nicht länger als 12 Monate zurück liegend.

Die Ausbilder.

Daniel Boysen

Thomas Dreyer

stv. Ausbildungsleiter
t.dreyer@feuerwehr-lkharburg.de

Dominik Fürch

stv. Ausbildungsleiter
d.fuerch@feuerwehr-lkharburg.de