Zwei Großbrände am Neujahrsmorgen im Landkreis Harburg

Einen unruhigen Start ins neue Jahr erlebten die Feuerwehren im Landkreis Harburg. Gleich zwei Großbrände hielten die Brandschützer in Atem.

Schon am Silvesterabend mussten die FF Winsen und die FF Brackel brennende Mülltonnen löschen. Kurz nach dem Jahreswechsel wurde die Feuerwehr Maschen zu zwei brennenden Altpapiercontainern alarmiert. Auch der um 00:42 Uhr in Oldershausen gemeldete brennende Strohballen  schien zunächst ein Routineeinsatz zu sein. Die FF Oldershausen konnte jedoch bereits auf Sicht anfahren. Vor Ort brannte eine große Strohmiete. Insgesamt 700 Strohballen fielen hier den Flammen zum Opfer. Neben der FF Oldershausen waren die FFn Bütlingen, Drennhausen/Elbstorf, Hunden, Marschacht, Rönne, Schwinde/Stove, Tespe sowie die FF Hörsten mit dem WLF der FTZ im Einsatz. Erst in den frühen Morgenstunden konnten die letzten Feuerwehrleute die Einsatzstelle verlassen. Ein gesonderter Bericht des GPW Elbmarsch folgt.

Dramatisch verlief ein Einsatz in Rottorf. Hier brannten ein Carport mit Pkw sowie der Anbau eines Einfamilienhauses in voller Ausdehnung. Vier Personen wurden von der Feuerwehr aus dem Wohnhaus gerettet; sie blieben glücklicherweise unverletzt. Das Wohnhaus wurde durch das Feuer stark beschädigt. Im Einsatz waren hier die FFn Rottorf, Sangenstedt, Tönnhausen und Winsen sowie die Wehren Handorf, Radbruch und Wittorf aus dem Nachbarlandkreis Lüneburg. Auch hier kam der Wechsellader der FTZ zum Einsatz.

Nur 30 Minuten nach der Alarmierung in Rottorf wurde ein weiteres brennendes Einfamilienhaus in Winsen gemeldet. Hier rückten die FF Luhdorf und Laßrönne an. Glücklicherweise brannte hier „nur“ ein Gartengerät an einem Wohnhaus. Ein Übergreifen der Flammen konnte die Feuerwehr erfolgreich verhindern. Die FF Laßrönne besetzte anschließend die verwaiste Wache in Winsen und rückte noch zu brennendem Unrat auf einem Supermarktparkplatz aus. Zu diesen Einsätzen erfolgt eine separate Berichterstattung des StPW Winsen.

Ebenfalls ein brennendes Einfamilienhaus wurde um 02:52 Uhr in Salzhausen gemeldet. Hier brannten größere Mengen Feuerwerksreste an einer Hauswand. Die FF Salzhausen konnte das Feuer schnell ablöschen, bevor es auf die hölzerne Giebelverkleidung des Hauses übergriff. Die ebenfalls alarmierten Feuerwehren aus Garstedt und Gödenstorf/Oelstorf konnten die Einsatzfahrt abbrechen.

Zu einem brennenden Mehrfamilienhaus wurden die Feuerwehren aus Tostedt, Todtglüsingen und Wistedt um 03:30 Uhr alarmiert. Hier brannte ein hölzerner Anbau am Gebäude. Da bereits Fensterscheiben gesprungen waren, kontrollierte die Feuerwehr auch die dahinter liegenden Räume. Glücklicherweise hatten die Fenster dem Feuer jedoch stand gehalten.

Ein ähnliches Bild bot sich den Einsatzkräften der FF Toppenstedt um 05:25 Uhr. Auch hier brannte ein ans Gebäude angebauter hölzerner Unterstand in voller Ausdehnung und auch hier waren die Scheiben der angrenzenden Fenster durch die Hitze bereits gesprungen. Die Hausbewohner bekämpften das Feuer mit einem Gartenschlauch, sodass die FF Toppenstedt nur noch Nachlöscharbeiten vornehmen musste.

Weitere Einsätze mussten durch die Feuerwehren Buchholz, Hanstedt, Maschen, Meckelfeld, Neu Wulmstorf, Nindorf, und Ollsen absolviert werden.

Fotos: StPW Winsen, GPWs Elbmarsch, Hanstedt und Salzhauen