Sturmtief Nadia fegt über den Landkreis
Ab den späten Nachmittagsstunden des Sonnabends fegte Sturm Nadia auch über den Landkreis Harburg. Bis Sonntagnachmittag waren Feuerwehren aus allen zwölf Städten und Gemeinden des Kreises im Einsatz. Fast 150 Alarmierungen mussten durch die Einsatzkräfte abgearbeitet werden. Die Anzahl der Einsatzstellen dürfte jedoch aufgrund von Eigeneinsätzen deutlich höher liegen.
Zumeist mussten umgestürzte Bäume von Straßen und Wegen geräumt werden. In mindestens zwei Fällen fuhren Pkws in die Hindernisse. Zu Personenschäden kam es jedoch nicht. Parkende Fahrzeuge wurden ebenfalls durch entwurzelte Bäume beschädigt. In Winsen begrub eine große Fichte gleich drei Pkws unter sich. In Ehestorf, Egestorf, Helmstorf und Maschen wurden ebenfalls Fahrzeuge durch Bäume beschädigt.
In Handeloh, Bendestorf, Kakenstorf, Hanstedt, Elbstorf, Heidenau und Maschen wurden Wohnhäuser durch umstürzende Bäume teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Autobahnen und Gleisstrecken waren dieses Mal weniger betroffen. Die A261 musste in Fahrtrichtung Bremen am Sonnabend kurzzeitig voll gesperrt werden, um einen Baum räumen zu können; die FF Garlstorf räumte eine 20 Meter hohe Fichte von einem Rastplatz an der A7, der die Ausfahrt des Parkplatzes blockierte. Die Feuerwehr Sprötze entfernten einen Baum, der auf eine Bahnstrecke gestürzt war.
In Winsen musste die Feuerwehr die Solaranlage eines Mehrfamilienhauses sichern, die durch den Sturm vom Dach zu wehen drohte.
Die Feuerwehren an der Elbe waren aufgrund der vorhergesagten Sturmflut in besonderer Alarmbereitschaft. Am Fähranleger Hoopte wurden die Fluttore geschlossen und die Feuerwehren Hoopte und Fliegenberg liefen in der Nacht Deichwache.
Die Fotos zeigen Einsatzstellen in Garlstorf, Egestorf, Evendorf und Salzhausen
Fotos: Feuerwehr SG Hanstedt, Feuerwehr SG Salzhausen, Feuerwehr SG Elbmarsch