Landesentscheid der niedersächsischen Feuerwehren in Laßrönne

58 Wehren aus dem ganzen Land nahmen teil, vier davon aus dem Landkreis Harburg

Bei schönstem Spätsommerwetter fand jetzt der Landesentscheid der Feuerwehren aus dem gesamten Land Niedersachsen in Laßrönne statt. 58 Wehren hatten sich bereits vor drei Jahren für die Teilnahme qualifiziert. Auf Grund der Corona Pandemie musste dieser Leistungsvergleich verschoben werden.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, der Landrat des Landkreises Harburg, Winsens Bürgermeister Andre Wiese und Rainer Rempe waren zur Siegerehrung gekommen, um die Feuerwehren zu begrüßen. Weiterhin waren auch den ganzen Tag über zahlreiche hochrangige Gäste aus Niedersachsen nach Laßrönne an die Elbe gekommen, unter ihnen der Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK), Mirko Temmler und der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Olaf Kapke.

Winsens Bürgermeister Andre Wiese, der bereits am frühen Morgen bei dem Beginn des Leistungsvergleichs auf dem Platz war, hieß alle Wehren herzlich in der Stadt Winsen willkommen und freute sich, wie viele die Leidenschaft für die Freiwillige Feuerwehr teilen. Landrat Rempe betonte in seinen Grußworten, dass es ein toller Anblick sei, die vielen angetretenen Feuerwehrleute zu sehen und bedankte sich für das was die Feuerwehren 365 Tage im Jahr für die Menschen im Land leisten. Weiterhin betonte er den vorbildlichen und hervorragenden Einsatz der Feuerwehrleute. Er sprach außerdem der Feuerwehr Laßrönne mit Ortsbrandmeisterin Manuela Spende einen großen Dank für die hervorragende Organisation des Tages aus. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Olaf Kapke, betrachtete alle 58 Gruppen als Gewinner, sie seien von 3.126 Ortsfeuerwehren die Gruppen, die es am weitesten geschafft haben. Er zog das Resümee: das es ein Rund um gelungene Veranstaltung war. Niedersachsens Innenminister Pistorius lobte die Wehren mit den Worten „Hut ab für die Leistungen, die an dem Tag erbracht worden sind“. Der Landesentscheid ist eine großartige Gelegenheit die Leistungsfähigkeit zu zeigen, neben dem normalen Einsatz geschehen. Er freute sich über die hohe Mitgliederzahl der Feuerwehren in Niedersachsen. Auch er richtete einen Dank an die Laßrönner Wehr für die Ausrichtung des Landesentscheides aus.

Ortsbrandmeisterin Spende bedankte sich nicht nur bei ihrer eigenen Wehr für die Unterstützung, sondern auch bei dem ganzen Ort, der mitgeholfen hat diesen Tag durchzuführen. Ein weiterer Dank von Spende ging an die Feuerwehr Hoopte, die die Gruppen den ganzen Tag begleitet haben. Auch der Feuerwehr Stöckte richtete sie einen Dank aus. Die Wehr hatte die Nachtwache auf dem Platz übernommen. Sie betonte, dass 150 Helferinnen und Helfer im Einsatz waren um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Umrahmt wurde die Siegerehrung musikalisch von den Elbdeich-Brummern aus Fliegenberg.

Die Leistungsvergleiche gliedern sich in fünf Module, die von jeder Gruppe zu absolvieren sind. Im ersten Modul ist von den Maschinisten der Löschfahrzeuge eine Fahrübung zu absolvieren. Hierbei muss ein mit Verkehrsleitkegel abgesteckter Weg vorwärts und rückwärts ohne die Kegel zu berühren befahren werden. Zum Schluss ist das Fahrzeug noch rückwärts vor einer Wand einzuparken. Im zweiten Modul ist ein Löschangriff auf Zeit von der Gruppe durchzuführen bei dem ein Schlauchplatzer simuliert wird. Diese ist dann auszutauschen und der Löschangriff wieder fortzuführen. Im dritten Teil sind die Atemschutzgeräteträger gefordert. Dabei muss sich der Trupp ausrüsten und zwei Schaummittelkanister mit vornehmen. Dabei sind mit voller Ausrüstung eine Leiterwand zu überwinden und ein kleiner Tunnel im Kriechen zu durchqueren. Am Ende sind Bälle in bereitgestellte Kisten zu werfen, bevor der Rückweg angetreten wird. Auch dieses Modul wird auf Zeit durchgeführt. Beim fünften und letzten Modul ging es um den Sprechfunk. Alle Module wurden von Schiedsrichterteams, die aus ganz Niedersachsen kamen, bewertet.

Am Ende des Tages konnte die Feuerwehr Honerdingen aus dem Heidekreis den Sieg und somit den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen. Den zweiten Platz belegte die Feuerwehr Schoholtensen/Altenhagen aus dem Landkreis Schaumburg und dritter wurde die Feuerwehr Bülkau aus dem Landkreis Cuxhaven.

Die Wehren aus dem Landkreis Harburg belegten folgende Plätze: 6. Garlstorf, 14. Pattensen 1, 19 Tönnhausen und 21 Sahrendorf-Schätzendorf.

Bericht: Burkhard Giese, Stadtpressewart Winsen/Luhe

Foto 1 zeigt die Gruppe der Feuerwehr Sahrendorf-Schätzendorf bei der Löschübung

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Foto 2 zeigt von links Winsens Bürgermeister Andre Wiese, Laßrönnes Ortsbrandmeisterin Manuela Spende, den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbands Olaf Kapke, Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, den Landrat des Landkreises Harburg Rainer Rempe, Regierungsbrandmeister Dieter Ruschenbusch und den Präsidenten des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) Mirko Temmler

Foto: gi

Foto 3 zeigt die Gruppe der Feuerwehr Tönnhausen bei der Fahrübung

Foto: gi

Foto 4 zeigt die Gruppe der Feuerwehr Tönnhausen bei der Übung mit Atemschutz

Foto: gi

Foto 5 zeigt die Feuerwehr Nöpke aus der Region Hannover beim Start zum Kuppel der Saugleitung

Foto: mw

Foto 6 zeigt die drei besten Gruppen aus dem Land Niedersaschen auf dem Siegerpodest mit Bürgermeister Andre Wiese, Landrat Rainer Rempe und Innenminister Boris Pistorius

Foto: gi

Foto 7 zeigt die Leistungsvergleichsgruppe der FF Garlstorf