Jahresbericht des Stadtbrandmeisters Buchholz 2020
Buchholz. Die Corona-Pandemie hat auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Buchholz im letzten Jahr stark eingeschränkt. Der Übungs- und
Ausbildungsbetrieb musste zum Schutz der Kameraden*innen heruntergefahren werden. Die 283 Feuerwehrfrauen (30) und Feuerwehrmänner
(253) haben sich und andere so vor einer Corona-Infektion geschützt, die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr
zum Wohle der Buchholzer Bürger konnte so erfolgreich aufrecht erhalten werden.
Die fünf Jugendfeuerwehren der Stadt Buchholz haben zurzeit 83 Mitglieder (27 Mädchen und 56 Jungen).
In der Alters- und Ehrenabteilung sind 66 Kameraden tätig.
In allen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Buchholz sind somit 441 Mitglieder tätig.
Die erste Kinderfeuerwehr der Stadt Buchholz
Ganz besondere Freude hat hervorgerufen, dass in Sprötze die erste Kinderfeuerwehr in der Stadt Buchholz gegründet wurde. Die
zwei Mädchen und sieben Jungen werden von Kinderfeuerwehrwartin Dorothee Kröger und ihrem Betreuer- Team spielerisch an die
Jugendfeuerwehr herangeführt. Leider trägt bis heute die Corona-Pandemie dazu bei, dass trotz erfolgreicher Gründung noch keine
Dienste durchgeführt werden konnten.
Gemeinsam stark: Erstmals gemeinsame Truppmannausbildung mit Jesteburg
Die Grundausbildung der Feuerwehrleute, die Truppmannausbildung, ist dieses Jahr das erste Mal gemeinsam mit der Feuerwehr der
Samtgemeinde Jesteburg durchgeführt worden. 28 Anwärter*innen sind gemeinsam in Buchholz ausgebildet und am 12.09. in Jesteburg
feierlich vom Kreisbrandmeister Volker Bellmann verpflichtet worden.
Zahlreiche Einsätze forderten die Feuerwehr
Statistisch gesehen sind die fünf Ortsfeuerwehren der Stadt Buchholz im Jahr 2020 zu 1,1 Einsätzen pro Tag ausgerückt. Das entspricht
414 Einsätzen.
Hierbei kam es zu 119 Brandeinsätze. In Erinnerung blieben insbesondere aufwändige Löscheinsätze wie z.B. am 13. August: in der
Märchensiedlung in Buchholz brannten ein Carport sowie das angrenzende Haus.
Am 15. August führten Schweißarbeiten und damit einhergehender Funkenflug zu einem Kellerbrand in Dibbersen.
Am 11. November kam es zu einer Explosion in einer Wohnung im Veilchenweg und einem anschließenden Wohnungsbrand, wodurch
mehrere Wohnungen des Gebäudes unbewohnbar wurden. Eine Person kam hierbei ums Leben.
Durch den aufwändigsten Einsatz des Jahres wurden am 21. November über 100 Atemschutzgeräte benötigt. Die Kreiseinheiten der
FTZ unterstützen hierbei sowohl mit Personal, als auch mit Gerätschaften. Zahlreiche Einsatzkräfte aus vier der fünf Ortsfeuerwehren
sowie der Freiwilligen Feuerwehren Bendestorf und Handeloh kämpften an diesem Tag sechs Stunden lang mit den Flammen. In einer
Doppelgarage war an diesem Tag ein Feuer ausgebrochen und drohte, auf zwei Wohngebäude überzugreifen. Während eines der Häuser
nicht mehr zu retten war, konnten die Flammen kurz vor dem zweiten Haus gelöscht werden.
75 Fehlalarme führten zur Alarmierung der Feuerwehr. Zum größten Teil lösten hierbei Brandmeldeanlagen in Betrieben in den Buchholzer
Gewerbegebiet fehlerhaft aus.
219 Hilfeleistungseinsätze wurden abgearbeitet. Alleine das Sturmtief Sabine am 9. Februar sorgte für 40 Einsätze. Bäume stürzten
auf Häuser und Straßen und mussten beseitigt werden. Am 26. Juli sorgte starkes Unwetter für zahlreiche Überschwemmungen. 16
Einsatzstellen innerhalb weniger Stunden abgearbeitet.
Am 26. Mai versank ein Pferd am Seppenser Mühlenweg im Schlamm eines Baches und musste von den Einsatzkräften befreit werden.
Am 01. Juli musste bei einem schweren Verkehrsunfall in den Lohbergen Hilfe geleistet werden.
Am 04. Juli kam es zudem zu einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Hamburger Straße/Nordring. An der Unfallstelle war ein Motorrad
mit einem Auto zusammengeprallt, wobei der Motorradfahrer und sein Beifahrer verletzt wurden.
André Emme, StadtBM Buchholz