Reizgas-Einsatz an der Oberschule Salzhausen

Ein Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei hat am Dienstagvormittag die Oberschule Salzhausen in Atem gehalten. Um 10:38 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem in zwei Toilettenräumen der Schule Reizgas versprüht worden war.
Die Schule wurde sofort evakuiert. 45 Schülerinnen und Schüler klagten über Beschwerden infolge des Reizgases und wurden durch den Rettungsdienst versorgt. Vier Kinder mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden.
Der Gesamteinsatz stand unter der Leitung von Kreisbrandmeister Jörn Petersen. Eingesetzt waren die Feuerwehren Salzhausen, Eyendorf sowie Gödenstorf/Oelstorf, die das Gebäude mit Druckbelüftern vom Reizgas befreiten. Zudem kam der Fachzug Einsatzleitwagen 2 der Kreisfeuerwehr zur Unterstützung hinzu.
Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort: neun Rettungswagen, fünf Krankentransportwagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie die Organisatorische Leiterin Rettungsdienst und der Leitende Notarzt waren im Einsatz. Insgesamt kamen rund 110 Rettungskräfte zusammen.
Vor Ort machten sich auch Vertreter von Verwaltung und Politik ein Bild der Lage: Samtgemeindebürgermeister Jens Köster, Ordnungsamtsleiter Falk Pillath sowie Kreisrätin Ana Cristina Bröcking verschafften sich einen Eindruck vom Einsatzgeschehen.
Besonders hervorgehoben wurde die schnelle und geordnete Räumung der Schule: „Die Evakuierung hat hervorragend funktioniert – Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler haben besonnen reagiert und so dazu beigetragen, dass wir zügig arbeiten konnten“, lobte Kreisbrandmeister Jörn Petersen.
Die Schule blieb für den restlichen Tag geschlossen. Die Schülerinnen und Schüler wurden nach und nach von ihren Eltern abgeholt.
Die Polizei Salzhausen nahm noch am selben Tag die Ermittlungen auf und konnte bereits zwei jugendliche Tatverdächtige identifizieren.