Kreisfeuerwehr absolviert komplexe Einsatzübung in Winsen
Winsen Eine groß angelegte Einsatzübung haben jetzt mehrere Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft auf dem weitläufigen Betriebsgelände der Firmen Bunte und Manzke in der Daimlerstraße in Winsen absolviert. Unter der Leitung des stellvertretenden Abschnittsleiters Elbe Michael Bulst und unter der Beobachtung eines mehrköpfigen Teams mit Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick und dessen Vertreter Michael Matthies an der Spitze waren mehr als 60 Feuerwehrleute der Fachzüge Technische Hilfeleistung 1, Brandbekämpfung 3 sowie Führung&Kommunikation über mehrere Stunden im Übungseinsatz, um die ausgearbeitete komplexe Übungslage abzuarbeiten. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte dabei von mehreren Helfern der Johanniter Unfall Hilfe sowie von Mitgliedern der Feuerwehr Winsen, die mit Fahrzeugen und Personal die Übung aktiv unterstützten. Die Übungslage sah dabei vor, dass es sowohl im Bereich einer Lager- und Umfüllhalle als auch bei einem Mischturm mit Siloanlage zu Brandausbrüchen gekommen war, in deren Folge insgesamt 15 Personen ( dargestellt durch Puppen und Jugendfeuerwehrangehörige ) vermisst wurden. Einige der Vermissten wurden unter Sandbergen verschüttet, andere waren in Förderbändern eingeklemmt. Auch die Zufahrt zum Einsatzort an der Mischanlage wurde durch ein mittels einer großen Radladerschaufel liegendes Hindernis erschwert. Die weitläufige Einsatzstelle wurde in vier Einsatzabschnitte unterteilt. Der Fahrzeug Führung&Kommunjikation baute sich am Eingangsbereich des Geländes auf, gleich daneben übernahmen die Helfer der Johanniter im weiteren Einsatzabschnitt die Versorgung der geretteten Personen. Im Abschnitt 3 mit der brennenden Lagerhalle agierte der Fachzug Brandbekämpfung 3, und der vierte Abschnitt mit dem Mischturm übernahm der Fachzug Technische Hilfeleistung 1 gemeinsam mit der Feuerwehr Winsen. Das in der Zufahrt zum Turm liegende Hindernis wurde mittels der Seilwinde des Rüstwagens aus Winsen rasch aus dem Weg geräumt. Parallel wurden die ersten Vermissten durch Einsatzkräfte sowohl aus den Sandmassen als auch vom Förderband gerettet. Im Abschnitt 3 wurde eine umfassende Brandbekämpfung, teils mit Wasserwerfern eingeleitet, mehrere der Feuerwehrleute gingen unter umluftunabhängigen Atemschutz in die Halle und retteten dort innerhalb weniger Minuten fünf „Vermisste“, diese wurden den Helfern der JUH zur weiteren Behandlung zugeführt. Die Einsatzkräfte des Fachzugs Technische Hilfeleistung 1 bereitete in mehreren Schritten die „Rettung“ der im Turm eingeschlossenen Personen vor. Gehfähige Patienten wurden in Begleitung den Turm herunter geführt, nicht gehfähige Patienten wurden mittels Schleifkorbtragen oder Krankentragen aus den jeweiligen Stockwerken zu Boden getragen und dort vom Rettungsdienst in Empfang genommen. Sämtliche Arbeiten wurden von den Kräften des Fachzugs Führung&Kommunikation dokumentiert. Nach gut eineinhalb Stunden hatte die Übungsleitung schließlich genug gesehen und ließ die Mehrzugübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft als erfolgreich für beendet erklären. In einer kurzen Nachbesprechung äußerte man sich zufrieden mit dem Gesehenen und dem Engagement aller eingesetzten Einsatzkräfte. -kpw-