Großaufgebot an Rettungskräften sucht nach vermissten Schwimmer in Maschen – Suche erfolglos abgebrochen
Maschen Ein stundenlanger Großeinsatz von über 100 Einsatzkräften von mehreren Feuerwehren, mehreren DLRG Ortsgruppen, Mitarbeitern des Rettungsdienstes aus dem Landkreis Harburg und der Berufsfeuerwehr Hamburg sowie der Polizei hat sich am späten Sonntagnachmittag am Maschener See in Maschen abgespielt. Um 16:47 Uhr waren zunächst die Freiwillige Feuerwehr Maschen, der Fachzug Wasserrettung der Kreisfeuerwehr mit Personal und Fahrzeugen der Feuerwehren Buchholz und Meckelfeld sowie der DLRG Buchholz und der Rettungsdienst des Landkreises Harburg mit zwei Rettungswagen und dem Notarzt des DRK durch die Winsener Rettungsleitstelle zum Maschener See alarmiert worden. Nach mehreren Zeugenaussagen sollte ein Mann beim Schwimmen im See untergegangen sein. Freunde, die das Unglück bemerkten, riefen laut um Hilfe.
Mitarbeiter der unweit der Unglücksstelle befindlichen Wache der hauptamtlichen Werkfeuerwehr des Maschener Rangierbahnhofes hörten die Hilferufe der Freunde und eilten sofort zu Hilfe. Zwei der Werkfeuerwehrleute sprangen ins Wasser und nahmen die Suche nach dem Vermissten auf. Die wenig später eintreffenden Kräfte der Feuerwehren unterstützten die Suche mit zwei Booten. Ein weiteres Boot der DLRG wurde ebenfalls zu Wasser gelassen, an Bord befindet sich ein Sonargerät, mit dem die Wasserfläche in dem Bereich, wo der Mann untergegangen sein soll, abgesucht wurde. Mit Hilfe einer Kreuzpeilung wurde mittels Bojen der Suchbereich für die alarmierten Taucher der Feuerwehr und der DLRG abgesteckt. Zur Unterstützung der bereits alarmierten Taucher wurden weitere Einsatztaucher der Feuerwehr Lüneburg sowie der DLRG Lüneburg nachalarmiert. Zu Hilfe kam dem Einsatzkräften die Drohnengruppe der Polizeiinspektion Harburg, weiterhin suchte auch ein nachgeforderter Polizeihubschrauber aus Oldenburg die Wasseroberfläche ab. In mehreren Tauchgängen suchten die Taucher der Feuerwehren und der DLRG die markierten Stellen in dem Suchbereich ab.
Erschwerend für die Einsatzkräfte war, dass die maximale Sichtweite unter Wasser nur gut 40 Zentimeter betrug. Bis zum Einbruch der Dunkelheit liefen die Suchmaßnahmen, dann musste der Einsatz wegen der fortschreitenden Dunkelheit abgebrochen werden. Die Suche soll am heutigen Montag wieder aufgenommen werden, dann sollen auch spezielle Spürhunde der Polizei zum Einsatz kommen. Die Freunde des vermissten Schwimmers wurden vor Ort durch ein mehrköpfiges Kriseninterventionsteam der Johanniter Unfall Hilfe betreut. Vorsorglich alarmierte Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Hamburg mussten nicht eingesetzt werden. Vor Ort machte sich auch Kreisbrandmeister Volker Bellmann ein Bild von der Lage. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden die Einsatzkräfte zunächst mit reichlich erfrischenden Getränken aus dem Bestand der örtlichen Feuerwehr verpflegt, die weitere Versorgung mit Speisen und Getränken übernahmen dankenswerterweise Helfer der Johanniter Unfall Hilfe aus Seevetal. Für die letzten Einsatzkräfte endete der Sucheinsatz erst um 22.45 Uhr. Die weitere Suche soll im Laufe des Montags starten. -kpw-
Fotos : Köhlbrandt / Daniel Römer, Pressesprecher FF Lüneburg