Großfeuer an der Rettungswache in Winsen

Geschrieben von Datum: 25. September 2021Kategorien: Einsätze 2021

(Text/Foto: Stadt PW Winsen/Luhe) gi Winsen. Sechs Feuerwehren mit 100 Feuerwehrleuten waren in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Friedrich-Lichtenauer Allee in Winsen an der Rettungswache im Einsatz. Auch ein Großaufgebot an Rettungskräften war mit der leitenden Notärztin und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst vor Ort. Es brannte im Dachbereich des Verwaltungstraktes an der Rettungswache in Winsen. Schon auf der Anfahrt konnten die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung war nehmen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus dem Flachdachgebäude. Direkt an den Bürotrakt grenzt die Rettungswache mit Wohnhaus an. Durch den Brand war nicht nur das Wohnhaus gefährdet, sondern auch die Fahrzeughallen der Rettungsdienstfahrzeuge. Alle dort untergestellten Fahrzeuge des Rettungsdienstes konnten von der Feuerwehr unbeschadet aus der Halle gefahren werden. Das Personal des Rettungsdienstes konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Einsatzleiter Jörg Micsek lies auf Grund der Lage auf das Stichwort Feuer 3 erhöhen. Auch eine zweite Drehleiter aus Bardowick wurde nachgefordert. Mit einem massiven Löschangriff aus zwei Wasserwerfern und mehreren Strahlrohren gingen die Feuerwehren gegen die Flammen vor. Schon nach kurzer Zeit zeigte der massive Einsatz der Feuerwehr Wirkung. Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude, sowie die Fahrzeughalle konnte erfolgreich verhindert werden. Aus dem vom Brand betroffenen Bürogebäude konnten die Einsatzkräfte unter Atemschutz noch Unterlagen retten. Nach gut zwei Stunden war der Brand soweit abgelöscht. Jetzt begannen die Nachlöscharbeiten, dazu wurde die restliche Dachhaut aufgenommen, um nach weiteren Brandnestern zu suchen. Auch die Drohne der Winsener Wehr mit einer Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Alarmiert wurde zusätzlich der Abrollbehälter Atemschutz von der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises. Vor Ort machten sich auch der Landrat, der Abteilungsleiter für den Rettungsdienst, sowie Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises, der Kreisbrandmeister der Abschnittsleiter Elbe, der Stadtbrandmeister mit seinem Stellvertreter und die Leiter des Rettungsdienstes der Kreisgesellschaft, sowie der Leiter des Rettungsdienstes des DRK ein Bild von der Lage. Da die Rettungswache durch den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen worden ist, kann diese vom Rettungsdienst nicht genutzt werden. Nach einer kurzen Besprechung wurde von der Feuerwehr angeboten, einen Rettungswagen vorübergehend bei der Feuerwehr in Winsen und einen weiteren bei der Feuerwehr in Stöckte unterzubringen. So das die Rettungseinsätze von dort aus gefahren werden können. Auch das Notarzteinsatzfahrzeug wird erstmal vom Winsener Feuerwehrhaus die Einsätze fahren. Die Brandursache ist bisher noch ungeklärt. Auch die Höhe des entstanden Sachschadens muss noch ermittelt werden. Für die Ermittlungen wurde der Brandort von der Polizei beschlagnahmt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die ersten Feuerwehren konnten nach gut zwei Stunden aus dem Einsatz entlassen werden. Das Krankenhaus in Winsen, in dessen Nähe sich die Rettungswache befindet, war von dem Brand nicht betroffen.