18.05.2019: Mehrzugübung der Kreisbereitschaft im Gewerbepark Mienenbüttel

Geschrieben von Datum: 20. Mai 2019Kategorien: Kreisfeuerwehr

Mienenbüttel „Übungsziel erreicht!“, so lautete zusammengefasst das Fazit von Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen während der Abschlussbesprechung im Anschluss an die Großübung im Gewerbegebiet Mienenbüttel bei Rade.

Gegen neun Uhr waren zunächst die Feuerwehren aus Rade, Elstorf und die Drehleiter der FF Neu Wulmstorf zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer Lagerhalle des Logistikdienstleisters Rhenus alarmiert worden. Vor Ort bot sich den ersteintreffenden Kräften eine komplexe Lage. Aus einem Bürotrakt im Obergeschoss der etwa 50.000 m² großen Anlage drang dichter Rauch. Während den Einsatzkräften mehrere Verletzte entgegen liefen, machten sich vom Feuer eingeschlossene Personen an den Fenstern der Halle bemerkbar.

Mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz drangen in das Gebäude vor und konnten insgesamt 13 verletzte Personen retten. Da sich laut Übungslage das Feuer in der Halle weiter ausbreitete, wurden zur Unterstützung die Fachzüge „Brandbekämpfung 2“, „Brandbekämpfung 3“ und „Technische Hilfeleistung 1“ der Kreisfeuerwehr angefordert. Die Brandbekämpfungszüge verlegten mehrere hundert Meter Schlauchleitung, um die Wasserversorgung für drei Wasserwerfer sicherzustellen, während  der Fachzug „Technische Hilfeleistung“ auf die Rückseite der Halle beordert wurde, wo ein durch die Rauchentwicklung abgelenkter Fahrer eines Pkw mit einem mit Gefahrgut beladenen Sattelzug kollidiert war. Neben dem leicht verletzten Lkw-Fahrer mussten sich die Einsatzkräfte um vier im Pkw eingeklemmte Personen kümmern. Unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät wurden die Verletzten schonend aus dem Fahrzeugwrack befreit und der Verletzensammelstelle zugeführt.

Geleitet wurde die Übung vom stellvertretenden Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter „Elbe“ Torsten Lorenzen in Zusammenarbeit mit dem Fachzug „Führung und Kommunikation“. Insgesamt 140 Feuerwehrleute stellten sich den zwei Lagen im und am Gebäude des Logistikdienstleisters.

Im Anschluss an die Übung zogen Lorenzen und Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick Bilanz. Alle Übungsziele wurden erreicht. Vereinzelt aufgetretene Mängel insbesondere in der Kommunikation müssten jedoch aufgearbeitet und abgestellt werden. Beide Führungskräfte bedankten sich bei allen Kräften, die an der Vorbereitung und Durchführung der Übung beteiligt waren, insbesondere auch bei der Firma Rhenus für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes sowie dem Team der Notfalldarstellung der DLRG für das Schminken der Verletzendarsteller.

 

KPW-V